Der Wolf ist gefräßig, dumm und brutal. Das weiß doch jeder, spätestens seit »Rotkäppchen und die sieben Geißlein«. Aber sind Wölfe immer böse, Füchse immer schlau und Eulen immer weise? Oder sind das alles nur Vorurteile? Diese Inszenierung geht der Sache endlich auf den Grund.

Der Wolf hatte es satt, immer als grausam und gefährlich hingestellt zu werden. Wo er auch auftauchte, flohen die Tiere vor ihm. Daher beschloss er Dinge zu tun, die für einen Wolf höchst seltsam sind. Er pflückte Blumen und trocknete Kräuter, um damit im Winter die erkrankten Tiere zu heilen.

Und weil er dazu den Wald verlassen muss, ist er nicht da als sich die Stärkeren stark machen, um über die Schwachen zu bestimmen. Doch er kommt gerade noch rechtzeitig, bevor die Ordnung im Wald vollends zusammenbricht und die Schwachen von der Tyrannei der Stärkeren erdrückt werden.

Unsere Schüler konnten sich über eine wunderbare Geschichte freuen. Und wir Größeren konnten sehen, dass es sich manchmal lohnt, genauer hinzuschauen, weil nicht immer alles so ist, wie es zunächst scheint.
Vielen Dank für diesen wundervollen, nicht belehrenden aber sehr lehrreichen Vormittag.

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